Neuer Arzt im Team

Seit 01.04.2022 neu in unserem Team: Michael Fichtner, Assistenzarzt aus Kulmbach.

Neu: Rezepte über WhatsApp

speichern Sie sich folgende Nummer dafür ab: 0157-377 3888 2

​​​​​​​Die Rezepte können am nächsten Tag abgeholt werden.

Professionelle Versorgung chronischer Wunden

Jetzt zum Herbst 2023 gibt es bei uns die neuen angepassten Impfungen gegen Corona mit verbesserter Wirksamkeit, vor allem auch gegen die Omikron Variante. Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit unseren Praxen in Kupferberg und Stadtsteinach, am besten telefonisch.


Auch zu empfehlen: Die Grippeimpfung kann man in gleicher Sitzung dazu bekommen.

Gesundheitchecks

Hausarztverträge

Wir bitten alle unsere Patienten sich nach Möglichkeit bei uns in der Praxis  in die Hausarztverträge einschreiben zu lassen.  Dies bedeutet für uns vor allem auch eine wesentliche bürokratische Entlastung.  Für Sie als Patienten entstehen dadurch auch Vorteile bezüglich der Lebenserwartung (in Studien wurde nachgewiesen, dass die Lebenserwartung dadurch gesteigert werden konnte) und der Diagnostik, es können mehr Laborparameter bei Routineuntersuchungen herangezogen werden.

Mit dem Hausarztprogramm „Hausarztzentrierte Versorgung“ wollen die Krankenkasse und Hausärzte in Bayern gemeinsam die Qualität und Wirtschaftlichkeit der gesundheitlichen Versorgung verbessern. Damit entsprechen sie einer Forderung des Gesetzgebers. Ziel ist es, flächendeckend die hausärztliche Versorgung in besonderer Qualität zu gewährleisten und die zentrale Steuerungs-und Koordinierungsfunktion des Hausarztes zu stärken.

Weitere Infos zu den Hausarztverträgen ​​​​​​​(bitte anklicken)

 

Aufgrund der fliegerärztlichen Tätigkeit und unserer Verbundenheit mit unserem Kulmbacher Flugplatz können wir Ihnen auch Rundflüge vermitteln. Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch unter 09225-1000 oder per E-Mail an praxis@gruenbuerg.de.

ab einem Alter von 35 Jahren steht allen gesetzlich Versicherten ein Gesundheitscheck zu, der alle drei Jahre wiederholt werden kann. Neu ist: einmal zwischen 18 und 35 Jahren steht einem einmalig ein Gesundheitscheck zu.
Darüberhinaus gibt es verschiedene Krebsvorsorge-Checks, Informa-tionen dazu bekommen sie bei uns in der Praxis.

Die praktischen Ärzte in Stadtsteinach

von Siegfrid Sesselmann

Neben der ärztlichen stationären Betreuung praktizierten in Stadtsteinach auch Haus- und Fachärzte, die die optimale Versorgung garantierten.

Aus Römersreuth stammte Dr. Hans Kremer (1885 – 1976), verheiratet mit Kunigunda Köstner, wohnte im Dammweg 4. Die Hebamme Eva Ploner ist die jüngste von sechs Kindern.

Von 1935 – 1946 praktizierte der Landgerichtsarzt Dr. Ferdinand Dürig (1869 in Kuzowka/ Polen geboren – 1947) in der Kronacher Straße 17.

Im Jahre 1946 eröffnete Dr. Franz Schübel (geboren 1912) seine Praxis in der Hauptstraße 5. Er war der Sohn des Gymnasialdirektors und Sprachforschers Dr. Georg Schübel, der aus Stadtsteinach stammend in Bamberg ein Gymnasium leitete. Dr. Schübel war später Arzt in Ingolstadt und das Dr. Franz-Schübel-Studentenwohnheim erinnert an diesen wohltätigen Arzt, dessen Wurzeln in Stadtsteinach lagen.

In den Jahren 1953 bis 1986 übernahm der aus Neuensorg stammende Dr. Ludwig Koch (1919 – 2006) diese Praxis. Er war verheiratet mit Mathilde, der Tochter des Postmeisters Georg Teicher aus dem Marktplatz 16.

Seine Praxis übernahm 1987 anschließend Dr. Gebhard Zeller (1951 – 2003), der die Praxis in die Kulmbacher Straße 1 verlegte.

Weiterhin in Stadtsteinach praktizierte der in Stadtsteinach geborene Dr. Simon Friedrich (09.11.1889 – 15.11.1976) in seiner Praxis in der Forstamtstraße 2. Im Jahre 1976 erhielt er für sein Lebenswerk als Arzt das Bundesverdienstkreuz. Ein Sohn Erhard Maximilian Ludwig heiratete Pia Krokauer aus Stadtsteinach, die aus der Linie Zeyer stammt, und in der Hauptstraße eine Drogerie führte.

In der Alten Pressecker Straße Nr. 19, zuvor auch in der Kronacher Straße 4, praktizierte auch der Bezirksarzt Dr. Ernst Schricker (1910 in Münchberg geboren – 1969).

Weiterhin war auch Dr. Jürgen Eichler (1929 – 1998) im Hause Marktplatz 1 als Arzt für das Wohl der Stadtsteinacher tätig.

Noch lebende und praktizierende Ärzte werden in dieser historischen Übersicht ausgelassen.




Das Krankenhauswesen in Stadtsteinach hat eine lange und wechselvolle Tradition. Alles begann im Jahre 1577 mit einem Armenhaus

Einem Dorf oder einer Stadt als funktionierende Gemeinschaft war die Sorge um Alte, Arme und Kranke schon seit Gedenken ein wichtiges Anliegen. Zwar kümmerte sich die Kirche in ihrer Seelsorge um diese Menschen, jedoch blieb die Baulast stets bei der Gemeinde anhängig wenn es um Gebäude ging. In Dörfern und auf Bauernhöfen war die Lösung alt hergebracht einfacher. Die ins Alter gekommenen Bauern übergaben ihren Hof und zogen ins Altenteil, ins „Austrouchshäusla“. Knechte und Mägde verblieben in Krankheit und im Alter ebenfalls am Hof, bis sie starben.

In einer Stadt mussten andere Lösungen gefunden werden, besonders für Arme und Kranke ohne Familienanschluss. Wer gesund war, konnte arbeiten und sich seine Wohnstätte leisten. Wer krank, invalid oder gebrechlich wurde, konnte nicht arbeiten und verfiel zwangsläufig mit seiner Familie in Armut. So errichtete Stadtsteinach bereits nachweislich 1577 ein Armenhaus von „gemeiner Stadt gestiftet und erbauet“. Dieses stand, wie auch anderenorts üblich, etwas entfernt vom Zentrum, nämlich rechts vor der großen Brücke „in der Vorstadt“ beim Zusammenfluss der Steinach und der Zaubach.

Im Jahre 1816 wurden in Bayern gesetzliche Bestimmungen erlassen, die Armenpflege den Kommunen zur Pflicht auferlegte, wobei die Pfarrer mit dem Gemeindevorsteher von Amts wegen „zur Pflegschaft“ berufen wurden.

Dieses Armenhaus in Stadtsteinach war ständig reparaturbedürftig. Im Jahre 1840 befand es sich in einem ruinösen Zustand, dass mehrere Zimmer ohne Lebensgefahr gar nicht mehr bewohnt werden konnten. So schilderte die Armenpflegschaft an das königliche Landgericht.

Im Jahre 1842 erwarb dieses ruinöse Haus der Weber Johann Lanzendorfer, um dort an der Kulmbacher Straße 28 und 29 neu zu bauen.

Da es keine Krankenversicherung oder Rentenversicherung im heutigen Sinne gab, kam also die Gemeinde für Bedürftige auf. War ein Bürger „auswärts“ und wurde verletzt oder so krank, dass er ärztlich behandelt werden musste, so kam die Rechnung an die Heimatgemeinde – und umgekehrt. So mussten von anderen Gemeinden Anträge auf Krankenhilfe bei der Pflegschaft, also beim Pfarrer und dem Gemeinderat gestellt werden.

Das neue Armenhaus, in dem wie bereits oben erwähnt Arme, die nicht mehr arbeitsfähig waren, Wohnungen fanden, wurde diesmal „in der unteren Vorstadt“, heute Mühlbach 17, im Jahre 1846 angekauft und sollte auch zur Pflege der städtischen Dienstboten dienen.  Im Jahre 1866 wurde sogar eine Eröffnung mit zwei, später mit drei Zimmern gefeiert. Das notwendige „Krätzen-Zimmer“ war nun offiziell vorhanden. Krätze ist eine ansteckende Krankheit, bei der die Haut mit winzigen Parasiten befallen ist: den Krätzmilben. Das Gebäude diente fast 100 Jahre den Armen und Kranken und wurde 1947 abgerissen.

Nachdem etwa zeitgleich im Jahre 1852 Verwaltungsdistrikte mit Selbstverwaltungsaufgaben mit gewählten Distrikträten (heute etwa Kreisräten) eingerichtet wurden, wurde der Wunsch nach einem Distriktkrankenhaus immer lauter. Natürlich wehrte sich die Stadt Stadtsteinach und wollte lieber im Armenhaus Raum speziell für Kranke mit ansteckenden Krankheiten schaffen.


Es dauerte aber bis 1874, die Stadträte zögerten über 20 Jahre weiterhin, bis man Pläne diesbezüglich realisierte. Im neuen Krankenhaus sollten drei Zimmer mit je drei Betten stehen und ein besonderes Zimmer für „epidemische“ Krankheiten. Dieses Krankenhaus sollte also nicht nur die Bürger von Stadtsteinach als Krankenlager dienen, sondern für den gesamten Bezirk, also dem ehemaligen Landkreis zur Verfügung stehen. Es erhielt die Hausnummer 220 und steht in der Spitalgasse 3, also an der Straße, die nach dem „Spital“ benannt wurde.

Von der Pflege der Armen und Kranken in Stadtsteinach

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Corona Impfung bei uns möglich

Zu den chronischen Wunden gehören das Druckgeschwür (Dekubitus), das venöse/arterielle Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris) und der diabetische Fuß.

Von einer chronischen Wunde spricht man, wenn ein Heilungszeitraum von 6-8 Wochen überschritten wurde.

Während innerklinisch die Versorgung dieser Wunden oftmals kein Problem darstellt, ist eine weitere ambulante Versorgung nicht immer optimal gegeben.
Da die Zahl der chronischen Wunden allein durch die erhöhte Lebenserwartung der Bevölkerung zunimmt, ist eine kompetente Versorgung essentiell. Voraussetzung dafür ist qualifiziertes Personal und stetige Fortbildung. Diese Anforderung ist durch unser Praxisteam gegeben.

Michael Fichtner, ärztlicher Wundexperte

Das Gebäude in der Kronacher Straße, das seit 1932 die Urzelle des heutigen Kreiskrankenhauses bildete.


In Nachfolge des hochgeschätzten Dr. Franz Lutz (1888 – 1944) kam ein „Dr. Lange“, der nach Aussagen von Zeitzeugen mit fatalen Folgen operierte, aber wie es sich später herausstellte, war er nur Sanitäter. Für ein Jahr übernahm Dr. Fritz Nickles (1905 – 1984) die Leitung des Krankenhauses. Im Jahre 1946 kam als Chefarzt Dr. Ernst Schricker (1910 – 1969) und die Bettenzahl steigt auf 31, im Jahre 1949 sogar auf 69.

Eine neue Ära setze 1954 mit dem neuen Chefarzt Dr. Josef Scheele (1917 – 1990) bis 1981 ein, der mit seiner Frau Dr. Margot Scheele im Lehenthaler Weg 15 wohnte.

Im Jahre 1971 erfolgte aufgrund der Gebietsreform in Bayern die Auflösung des Landkreises Stadtsteinach und der neue Träger wurde der Landkreis Kulmbach.

Seit dieser Zeit fanden permanent Umstrukturierungen statt. So die Umwandlung in eine reine Chirurgie (Dr. Luber), eine Belegabteilung Urologie (Dr. Fontana) usw. Auch fanden seit 1979 keine Geburten mehr im Krankenhaus Stadtsteinach statt. Auch die Ordensschwestern verließen Stadtsteinach. Im Jahre 1981 trat Chefarzt Dr. Scheele in den Ruhestand und sein Nachfolger wurde Dr. Peter Luber. Als ein Dr. Dr. Gosbert Weth mit fraglichen Therapieansätzen kurzzeitig im Krankenhaus tätig war, kamen negative Schlagzeilen in die örtliche Presse

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Eine Luftaufnahme des Kreinkrankenhauses um 1970, das sein 1995 zum Zweckverband Klinikum Kulmbach gehört und seitdem eine Fachklinik bildet.


Heute befinden sich in der Fachklinik Stadtsteinach eine Geriatrische Rehabilitation, eine Orthopädische Rehabilitation und die Abteilung Innere Medizin (mit Dialyseeinheit), sowie Ergotherapie, Physiotherapie, Psychologischer Dienst und ein Sozialdienst. Die Klinikleitung wurde mit dem Klinikum Kulmbach zusammengefasst.

Nachdem der Landkreis Kulmbach in diese Fachklinik etwa 4 Millionen Euro investierte, ist dies für alle Bewohner des ehemaligen Landkreises Stadtsteinach eine besondere Aufwertung und eine Stärkung des Stadtsteinacher Oberlandes. Zu oft schwebte die Angst einer totalen Schließung, doch mit diesem Signal bleibt das Gebiet zwischen Kulmbach und Kronach aus medizinischer Sicht lebenswert und kein toter Raum bezüglich Versorgung.

Im Jahr 1874 baute die Distriktgemeinde Stadtsteinach ein Spital, das bis 1932 der medizinischen Betreuung von Kranken diente. Im Bild auch zu sehen die Ordensschwestern, die die Pflege mit übernahmen.

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Als Ärzte fungierten der Bezirksarzt und der praktische Arzt in Stadtsteinach, damals ein Dr. Lemberg. Für die „Ausübung der niederen Chirurgie“, wie etwa das Setzen von Blutegeln, den Aderlass oder das Klistieren, sollte der Bader im Ort herangezogen werden, damals Andreas Balthasar Weber, approbierter Bader und Vater vom „BouderSteffa“. Als erster Spitalverwalter wird Johann Regel genannt, der mit einer Anna Böhlein aus der Bahnhofstraße verheiratet war. Für die Krankenpflege war ein geprüfter Pfleger verantwortlich, der auch den Hausnamen Spitalheiner erhielt.

Nachdem im Jahre 1913 eine Schwesternstation in Stadtsteinach im Hause Kirchplatz 3 (heute Schultheiß) durch den Orden der Töchter des Heiligen Erlösers mit dem Mutterhaus in Würzburg eröffnet wurde, kamen im Anschluss daran die ersten Ordensschwestern ans Distriktkrankenhaus Stadtsteinach.

Eine Sensation war die erste Operation im Bauchraum, die Dr. Franz Lutz (1888 – 1944) im Jahre 1917 durchführte und der bis 1944 Chefarzt in Stadtsteinach war. Die Ärztefamilie Lutz ließ sich in der Kronacher Straße 12a unterhalb der Sparkasse nieder. Dessen Vater Dr. Friedrich August Lutz und sein Bruder Leonhard, der 1918 im 1. Weltkrieg fiel, prägten die ärztliche Versorgung in Stadtsteinach.

Doch um 1930 herum hatte der Landkreis das Anwesen in der Kronacher Straße 26 im Visier. Im Jahre 1897 wurde dort ein Wohnhaus neu erbaut und bis 1919 wohnte hier eine Familie Kretschmann. Anschließend kaufte es der Holzhändler Johann Goller aus Presseck, der es 1922 mit einem Stockwerk und einem Erker erweiterte. Dazu bauten die beiden Schwiegersöhne Alfred Dietel und Hans Schneider, der im Finanzamt in Stadtsteinach tätig war, eine Weberei. Nach einem Brand im Jahre 1925 wurden alle Gebäude wieder aufgebaut.

Im Jahre 1932 kaufte der Landkreis Stadtsteinach nun dieses Haus mit Grundstück an der Kronacher Straße 26 und die Familie Goller zog in die Spitalgasse 7 und im Jahre 1939 nach Kulmbach. In dieser Zeit war Dr. Heinrich Nickles (1878 – 1939) als Bezirksarzt in Stadtsteinach tätig.​​​​​​​

Notfallmedizin . Flugmedizin . Akupunktur

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Praxis

Matthias Olszewski & Kollegen

Fachärzte für Allgemeinmedizin